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236 Route 19. DIDYMA. doppelter Ring von 10×21 ionischen Säulen; sie waren 19,40m hoch;
es stehen noch zwei vollendete mit einem Teil des Gebälks und
eine unvollendete. Die äußeren auf der Ostseite waren, mit Aus-
nahme
der Ecksäulen, reicher skulptiert: ihre Kapitelle enthielten

m
N
Gesichter von Göttern in den Volutenflächen und Stierköpfe an den
Stirnseiten; die eigenartigen Basen sind nur zu je zweien gleich.
Den Fries zierten Festons mit kolossalen Medusenköpfen. Der
Tempel, der also ein Dipteros dekastylos war, maß in der Länge
108m und in der Breite 49m. Er erhob sich über sieben Stufen;
auf der Ostseite sind diese in der Richtung der Cellamauern durch
Balustraden gegliedert, auf die Statuen gestellt werden sollten, und
in dem mittleren Stück verdoppelt. Überall stehen noch Steinmetz-
marken
, die natürlich beseitigt werden sollten.

Bei der Windmühle, die auf der zusammengestürzten Tempel-
cella
erbaut ist, umfassende *Aussicht: im S. dehnt sich der
zackige Golf von Iasos (jetzt Mendelia), an dessen N.-Ufer der
milesische Hafen Teichiussa lag; im S. jenseit des Busens die lang-
gestreckte
Insel Kos (S. 209). L. (östlich) erhebt sich die Halbinsel
von Budrum, dem alten dorischen Halikarnaß, wo das berühmte
Grabmal des Mausolos und seiner Gemahlin Artemisia stand. Nach O.
blickt man in das karische Bergland und nach W. über das Meer
und die Inseln.

20. Von Smyrna nach Magnesia am Sipylos, Sardes
und Afiun Karahissar.

Eisenbahn (französische Gesellschaft), Abfahrt vom Basma Chané-Bahn-
hof
: bis Magnesia a. S. 66km in 2-3 St. für I. Kl. 31½ Pi., II. Kl. 25 Pi.,
hin und zurück 47½ Pi., 37½ Pi. Gold; bis Sardes 124km in ca. 4 St.
für 51 Pi., 40½ Pi. G., von Magnesia a. S. nach Sardes 28¾ Pi., 22¾ Pi. G.
(der Morgenzug und der Nachmittagszug für die Rückkehr halten in Sardes
nur mit besonderer Erlaubnis, die von der Direktion, Direktor Gaudin,
bereitwillig erteilt wird; so kann man Sardes auf einem Tagesausflug sehen);
bis Afiun Karahissar 420km für I. Kl. 169¾, II. Kl. 134¾ Pi. G.

Auf den Stationen des Lokalverkehrs (nach Kordelio, S. 200): Croisement,
Halka Bunar
(s. unten), Panagia Mersinli, Abattoir, Beïrakli (S. 287), Triada,
Petrota, Ala Bej
halten die Fernzüge nicht.

Smyrna s. S. 193. Die Eisenbahn führt zwischen den Häusern
hindurch nach O., überschreitet den Meles und kreuzt bald dar-
auf
die Linie nach Aïdin (S. 204). Durch Gärten nähert sie sich dem
innersten Winkel des Golfes von Burnabad. R. das Dianenbad (Halka
Bunar; S. 200). Dahinter die Vorhügel des Tachtaly Dag (S. 202).